Meine Video Genies
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2019-06-21
Der 3. im Bunde: Genie III
Auch wenn der Genie III nicht in meinem Fokus lag, passt er doch sehr
gut in die Genie-Serie.
Und von innen:
Gekauft mit "Funktion ungeprüft", laufen die internen Speicher- und
Video-Tests ohne Fehlermeldung durch. Also funktionieren die wesentliche
Teile des Systems. Aber leider bootet der Rechner nicht.
Ein paar Messungen später ist das Netzteil schuld, die -15V sind so gut
wie nicht vorhanden. Da ich nicht so viel von Schaltnetzteilen verstehe,
beschliesse ich das Netzteil gegen ein neues zu tauschen. Selbst wenn ich
das alte Netzteil repariert bekomme, wer weiss wann der nächste Defekt
auftritt.
Übergangsweise wollte ich ein altes PC-Netzteil mit P8/P9 Steckern
nehmen und habe die Leitungen zur Backplane entsprechend ausgelegt.
Dann kam das Netzteil früher als erwartet. Ich habe das Netzteil in das
Gehäuse des alten Netzteils eingebaut und die P8/P9-Buchsen angeschlossen.
2017-09-03
Kleinschrift für den EG 3003
Beim Versuch mit einer Zusatzlogik CP/M zu booten, erhielt ich eine
unleserliche Fehlermeldung, Beim Genie II war diese ok. Da fiel mir auf,
das der EG 3003 keine Kleinschrift kann und daher die Fehlermeldung
falsch dargestellt wurde.
Zuerst der Genie II Zeichensatz, darunter des EG 3003
Also noch schnell ein Kleinschriftmodul einbauen, das
in einem anderen Video Genie nicht mehr benutzt wird.
Jetzt habe ich zwar Kleinschrift, aber die deutschen Sonderzeichen sehen
nicht so gut aus und das π gehört da gar nicht hin. Ausserdem find ich
den internationalen Zeichensatz mit eckigen und geschweiften Klammern viel
besser.
Auf dem Modul ist ein 2kB EPROM, der Zeichensatz braucht aber nur 1kB.
Also ist ein zweiter Zeichensatz möglich, den man einfach umschaltet.
Umschalter heisst aber wieder ein Loch ins Gehäuse bohren etc. Da ist mir der
(unnütze) 64/32‑Zeichen Umschalter eingefallen. Den kurz umgebaut und mit
dem Modul verbunden, voila!
Ein Neuzugang: Der Genie II
Ein schöner, gut erhaltener Genie II.
Ein Blick ins Innenleben.
Die CPU-Platine (links) und die Interface-Platine.
Der Genie II war noch mit 16kB RAM ausgestattet. Dies hab ich erstmal
geändert.
Die ExpansionROMs
Wie beim
TRS-80
ist bei den ersten Video Genies der Speicherbereich 3000h - 37FFh unbenutzt
bzw. für das Floppy-Interface und Erweiterungen reserviert. Hierfür werden
aber nur die letzten 32 Bytes benutzt (37E0h - 37FFh). Also warum nicht in
diesem Bereich eine Speichererweiterung mit zusätzlichen Funktionen
einbauen?
Das geht natürlich, allerdings muss spätestens ab Adresse 37E0h der
Bereich für die o.g. Erweiterungen frei bleiben. Hierfür muss der
Adressdekoder geändert werden.
Dies ist damals ab dem Genie I gemacht worden und es gab auch viele
Anleitungen, die damals in Zeitschriften und Computer-Clubs abgedruckt
wurden. Bisher habe ich 3 unterschiedliche Dekodierugen des zusätzlichen
ROMs gefunden:
- 3000h - 35FFh
- 3000h - 377Fh
- 3000h - 37DFh
Der erste Adressbereich ist in Schaltplänen und User's Manuals
dokumentiert und brauchte nicht mehr Bauteile, sondern nur eine
Schaltplanänderung.
Die beiden anderen Adressbereiche sind eher aus Selbstbauanleitungen oder
von Drittanbietern entstanden, die zusätzliche Bausteine oder
Erweiterungsplatinen erfordern. Nur die TCS ROM-EXT Erweiterung und das
System-80-utility-EPROM gehen über die Adresse 35FFh hinaus.
Genauso interessant sind die unterschiedlichen, mir bekannten ROMs:
- Genie I-ROM (mit Monitor)
- beschrieben im Genie I User Manual Addendum und
System80 User's Manual 2nd Revision
- Level-IV-ROM Genie I (ohne Monitor)
- beschrieben in Bedienungsanleitung Genie I / Genie II
- Zusatz-ROM Genie II
- beschrieben in Bedienungsanleitung Genie I / Genie II und
System80 MK II User's Manual
-
- TCS ROM-EXT
- Beschreibung fehlt, Funktionen wie in Level-IV-ROM Genie I
vorhanden und enthält einen Monitor, ein paar Befehle habe ich
gefunden und hier beschrieben.
- System-80-utility-EPROM
- Mit dem ROM hab ich noch nicht beschäftigt, Anleitung und ROM sind
hier zu finden.
(Die eingescannten Seiten zu den o.g. Bedienungsanleitungen kann ich auf
Anfrage mailen.)
Video Genie System EG 3003
mit Dual-Floppy
G-DOS 2.2 Bootmeldung
Der Video Genie als TTL-Grab
Computer damals waren oft mit Standard-Bauteilen aufgebaut. Heute ist das
von Vorteil, das diese Bauteile i.a. noch verfügbar sind.
Ein Video Genie nach einem Hermes Transport
Mein erster Video Genie
Ich habe leider nur noch die Quittung.
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